Freitag, 18. März 2022

Lokale Energiepolitik ist auch Sicherheitspolitik

Welchen Beitrag kann Energiepolitik zur europäischen Sicherheit leisten und was können wir konkret tun? Fabian Kraxners Überlegungen aus dem Affolter Anzeiger vom 18. März 2022.

Der Krieg in der Ukraine mit seinen unermesslichen, menschlichen Leiden dauert bedauerlicherweise an. Er zeigt uns die Schweizer Auslandsabhängigkeit bei fossilen Energien. Mit dem Kauf von russischem Öl (zirka 25 Prozent in CH) und Gas (zirka 47 Prozent in CH) finanzieren wir Putins Agriffskrieg! Damit stützen wir ein Regime, das die Werte unserer freiheitlichen Gesellschaft mit Füssen tritt. Dieser völkerrechtswidrige Krieg ist eine Zeitenwende für den Frieden und die Sicherheit in Europa. Doch was können wir lokal und konkret tun nebst sinnvollen Spendenaktionen? Meine klare Antwort darauf latuet: Einheimische, erneuerbare Energien müssen konsequent ausgebaut werden sowie der Verbrauch fossiler Energieträger gesenkt werden. Jede und jeder von uns kann täglich einen wertvollen Beitrag leisten, Putins Kriegskasse auszutrockenen:

  1. Indem wir uns dazu entscheiden, auf den ÖV, aufs Elektroauto oder das Velo umzusteigen.
  2. Indem wir unser Zuhause mit einer Erdsonde, einer Wärmepumpe oder Solarpanels ausstatten.
  3. Und indem wir uns daran erinnern, dass die sauberste Energie die eingesparte ist!

Fazit: Die verantwortungsvolle Energiewende ist nicht mehr nur eine klimapolitische Notwendigkeit, sondern auch eine Frage der nationalen und europäischen Sicherheit.

 

Fabian Kraxner,

Gemeinderatskandidat Hedingen