Der Kanton Zürich ist in zwölf Bezirke eingeteilt. Diese Aufteilung geht zurück auf das Jahr 1814. Seither haben sich die Verhältnisse im Kanton Zürich drastisch geändert (Bevölkerungsentwicklung, Mobilität und wirtschaftliche Entwicklung). Vor diesem Hintergrund wird politisch diskutiert, ob die aktuelle Aufteilung des Kantons Zürich in zwölf Bezirke noch zeitgemäss ist. Diesbezüglich sind unterschiedliche Ideen entwickelt worden, so das Konzept einer Aufteilung des Kantons in acht Regionen und rund dreissig funktionale Räume oder eine Neugliederung gewisser Bezirke, so dass der Kanton Zürich neu inskünftig nicht mehr in zwölf, sondern nur noch in zehn Bezirke aufgeteilt ist. Vom letzten Vorschlag wäre der Bezirk Affoltern nicht betroffen. Im Rahmen des ersten Vorschlages würde der Bezirk Affoltern aber aufgehoben und fortan mit den Limmattaler Gemeinden die Region Limmattal-Knonauer Amt bilden. Im heutigen Bezirk würden weiter mehrere funktionale Räume bestehen.
Dass die regionale Aufteilung des Kantons Zürich überdacht wird, ist grundsätzlich richtig. Ob es jedoch Sinn macht, die zwölf Bezirke aufzuheben und in Regionen und funktionale Räume umzuwandeln, ist kritisch zu würdigen. Gerade die in unserem Bezirk von Ronald Alder und verschiedenen Gesundheitsfachpersonen lancierte Altersund Gesundheitsstrategie Bezirk Affoltern (Agsba) beweist, wie wichtig die regionale Verankerung ist. Die Vernetzung fördert die integrierte, wohnortnahe Gesundheitsversorgung, die angesichts des Fachkräftemangels bei Ärzten und Pflegefachpersonen ausschlaggebend ist, um die hohe Qualität aufrechtzuerhalten.
Nicole Beck-Taubenest, Aeugst, Kantonsratskandidatin GLP, und
Ronald Alder, Ottenbach, Kantonsrat GLP