Dienstag, 3. November 2020

Niemand kann mit gutem Gewissen Nein zur Konzernverantwortungsinitiative sagen!

Am 29.11. können die Schweizerinnen und Schweizer durch ihr Ja zur Konzernverantwortungsinitiative ein doppeltes Signal setzen

Ein Signal, dass der Reichtum der Schweiz nicht auf Unrecht wie Kinderarbeit oder Umweltverschmutzung in Ländern der dritten Welt beruhen darf.

Ein Signal, dass Schweizerinnen und Schweizer sich nicht durch die Fake-News der Gegner der Initiative haben blenden lassen.


Denn:


Ein Ja zu dieser Initiative bedeutet nicht, dass grosse Konzerne abwandern werden – in vielen Ländern bestehen schon schärfere Gesetze als in der Schweiz (Frankreich, Kanada) und in der EU werden gerade Richtlinien vorbereitet, die den Konzernen gleiche Regeln auferlegen, wie es die Konzernverantwortungsinitiative in der Schweiz will.

 

Ein Ja zu dieser Initiative bedeutet nicht, dass Schweizer Konzerne und KMU von Sammelklagen in Millionenhöhe überflutet werden – das Schweizer Recht sieht Sammelklagen wie man sie aus den USA kennt, gar nicht vor, und gemäss der Initiative müssen Entschädigungen auf die Lebensumstände im Entwicklungsland, aus dem der Kläger kommt, angepasst sein.

 

Ein Ja zu dieser Initiative bedeutet nicht, dass sich die Schweiz kolonialistisch verhält – der Kolonialismus hat durch die Ausbeutung der dritten Welt die Armut dieser Länder gerade erst verursacht und die Initiative kann bei ihrer Annahme einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Ausbeutung heute nicht mehr weiter möglich ist.

 

Dr. Thomas Beck, Aeugst am Albis