Am 25. September stimmen wir über die Abschaffung der Verrechnungssteuer auf Obligationszinsen ab. Zudem wird bei einem Ja zur Vorlage die Umsatzabgabe auf inländische Obligationen abgeschafft. Ziel der Vorlage ist eine Stärkung des schweizerischen Fremdkapitalmarktes. Mit der Herausgabe von Obligationen können sich Unternehmen viel günstiger Fremdkapital besorgen als mit Bankkrediten. Die bisherige Verrechnungssteuer sorgt aber dafür, dass die Emission im Ausland schwierig ist, weil dort die Verrechnungssteuer nur zum Teil zurückgefordert werden kann und auch dann nur mit grossen Aufwand. Wenn wir der Abschaffung der Verrechnungssteuer auf Obligationen zustimmen, stärken wir unsere inländischen Unternehmen. Ausserdem profitieren auch die öffentlichen Infrastrukturen wie Spitäler, ÖV-Betriebe und Energieversorger, die sich teilweise auch auf dem Kapitalmarkt Kapital besorgen (müssen). Da durch diese Reform der Wirtschaftsstandort Schweiz klar gestärkt wird, hat die Grünliberale Partei die Ja-Parole beschlossen.
Bruno Rüegsegger, Vorstand GLP Knonaueramt