Die angespannte Situation in den Spitälern und vor allem auch den Notfallstationen bietet grosse Herausforderungen für unser Gesundheitssystem. Das Bevölkerungswachstum und die Tatsache, dass wir alle immer älter werden, führt zu mehr Patientinnen und Patienten. Es gibt immer weniger Hausärzte, das hat mehr Konsultationen auf den Notfallstationen zur Folge. Der Arzt- und Pflegefachpersonenmangel führt zu Engpässen in den Spitälern, sowohl im Notfall als auch auf den Bettenstationen, und so zur aktuell angespannten Situation.
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, müssen den Spitälern mehr Gelder für Ausbildung und Adressierung der Arbeitsbedingungen zukommen. D.h. sie müssen für ihre Leistungen besser entschädigt werden, mit erhöhten Tarifen. Der Bundesrat, das nationale Parlament und die Krankenversicherer müssen umdenken und den enormen Spardruck beenden.
Um den Beruf der Pflegefachperson attraktiver zu machen, müssen aber auch die Laufbahnmöglichkeiten und Berufsperspektiven verbessert werden. Dazu hat der Zürcher Regierungsrat am vergangenen Montag ein Postulat der Grünliberalen entgegengenommen, das die Weiterentwicklung und Förderung des Berufes Fachperson Gesundheit fordert, sodass Kompetenzerweiterungen möglich sind.
Ronald Alder,
Kantonsrat GLP